Unser Stammbaum ~

Verwandt mit Friedrich Hölderlin

Unsere gemeinsamen Ureltern aus Bad Urach sind Konrad Spring, geboren 1503, und Genoveva Heinzelmann, geboren 1506.
Das Foto zeigt die Burgruine von Bad Urach. Konrad Spring soll den Überlieferungen nach u.a. ein Metzger und Gastwirt in Urach gewesen sein, sein Sohn Ulrich Bürgermeister in Kirchheim/Teck.
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Theodor Heuss und ich stammen ab von Johannes Spring, ein Sohn Konrad Springs, Friedrich Hölderlin mütterlicherseits (Johanna Christiana Heyn) und König Frederik X. zu Dänemark väterlicherseits (Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat) von Ulrich Spring, ein weiterer Sohn Konrad Springs.

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Das obige Astdiagramm zeigt meine Verwandtschaft mütterlicherseits mit Friedrich Hölderlin, über meine Großmutter Hulda Faas (Foto) und über Hölderlins Mutter Johanna Christiana Heyn und die Großmutter mütterlicherseits, Johanna Rosina Sutor.
Unsere jüngsten gemeinsamen Vorfahren sind Konrad Spring und Genoveva Heinzelmann. Die Verwandtschaft mit Hölderlin ist auf diesem Diagramm zwar schon etwas entfernt, jedoch habe ich erstaunt festgestellt, dass ich mit Hölderlin so einiges gemein habe.
Hölderlin sah seiner Mutter recht ähnlich. Neben meiner Großmutter ist Johanna Christiana Heyn die Vorfahrin, der ich am ähnlichsten sehe, soweit ich das bis jetzt vom spärlichen Bildmaterial her beurteilen kann. Äußere Ähnlichkeiten mit Hölderlin, seiner Mutter und der Schwester Heinrike bestehen auch bei meiner Großmutter, Tante (Schwester meiner Mutter), Großtante und andere Vorfahren, die Anfang des 19. Jahrhunderts wohl vornehmlich aus wirtschaftlichen Gründen Württemberg verlassen hatten, um nach Bessarabien (eine 1814 unter Zar Alexander I. gegründete Kolonie in Südosteuropa mit deutscher Minderheit) auszuwandern. Einige Nachfahren leben heute in Kanada und USA. 

Es ist allerdings sehr gut möglich, dass ich mit Hölderlin noch weitere und noch jüngere gemeinsame Vorfahren habe, gerade weil wir uns in vielerlei Hinsicht so ähnlich sind. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Stand 2021) stehen uns jedoch nicht alle Stammbäume und möglichen Verzweigungen zur Verfügung.
Das obige Astdiagramm ist wohl die naheliegendste Verbindung, die bis jetzt am einfachsten nachzuweisen war.


Die jüngsten gemeinsamen Vorfahren, die ich mit Theodor Heuss habe, sind Martin Schaal, geboren 1613 in Pliezhausen im Großraum Tübingen, und Elisabeth Sybille Abel, geboren 1626 in Balingen.


Die jüngsten gemeinsamen Vorfahren, die Friedrich Hölderlin mit König Frederik X. zu Dänemark hat, sind Johann Conrad Hochstetter, geboren 1583 in Gerhausen im Alb-Donau-Kreis, und Anna Regina Kieser, geboren 1615 in Blaubeuren. Der französische Vater des dänischen Königs Frederik X., Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat, seit 1967 Ehemann der dänischen Königin Margrethe II. (Prinz Henrik zu Dänemark), hat also schwäbische Wurzeln. Der in Hölderlins Linie eingeheiratete Sprachlehrer Dr. Phil Christian Friedrich Emmanuel Hallberger aus Vellberg ging nach Frankreich. Sein Sohn Eugen Ludwig Heinrich Hallberger heiratete die Französin Clara Vernhes. Die gemeinsame 1880 in Toulouse geborene Tochter Henriette Hallberger heiratete 1904 den Urgroßvater des dänischen Thronfolgers, Henri de Laborde de Monpezat.

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Sieglinde Mertens, geb. Biffart (1941 - 1986)

Die Schwester meiner Mutter, meine liebe Tante, die der Schwester Hölderlins, der lieben Heinrike Breunlin, wie ein Ei dem anderen gleicht.
Sieglinde war wie Hölderlin empfindsam, kreativ und naturverbunden. Früher in den 1970ern und 80ern sammelten wir an den Wochenenden im Herbst häufig Pilze im Wald und kochten etwas Leckeres.
Im Sommer machten wir oft eine Fahrradtour ins Grüne. Im Gegensatz zu meiner Mutter, die als Buchhalterin wie Hölderlins Mutter Johanna eher ein Zahlenmensch ist, war Tante Sieglinde künstlerisch veranlagt und sprachbegabt.
Wollte sie sich einen Pullover, eine Weste oder Stola selber stricken, dann hatte sie sich das oftmals recht ausgefallene Design, die Muster aus diversen Wollfadenarten und Farben, vorher genau auf Papier skizziert. Als Stenotypistin arbeitete sie in Mannheim in einem international tätigen Unternehmen, sodass sie recht früh Englisch lernte und mir Vokabeln beibrachte. Sie war auch der Grund, warum ich schon im Grundschulalter wusste, dass ich später Fremdsprachen studieren wollte.

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Hulda Biffart, geb. Faas (1909 - 1987)

Die Mutter meiner Mutter, meine liebe Großmutter, die der Mutter Hölderlins, der lieben Johanna Gok, nicht nur recht ähnlich sieht, sondern auch charakterliche Gemeinsamkeiten hat.
Sie war eine buchführende Familienmanagerin und Landwirtin. Sie konnte sehr resolut und hart sein, wenn man sie und die Familie sowie ihre fleißigen Feldarbeiter ungerecht behandelte und sie sich und ihre Leute verteidigen musste, vor allem, als sie ihre große Landwirtschaft ohne meinen Großvater, der an der Front kämpfte, am Laufen halten musste, damit alle zu essen hatten. Ihrer Familie gegenüber war sie immer gerecht und sehr herzlich - für mich die liebste Großmutter, die ich mir wünschen konnte.
Trotz aller Schicksalsschläge hatte sie ihr Vertrauen in Gott nie verloren.

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Adolf Faas (1935 - 1973)

Mein Großonkel mütterlicherseits, der mich an Hölderlin und seine Mutter erinnert.
So stelle ich mir Hölderlin im 20. Jahrhundert vor. Hölderlin konnte ja gut reiten. Hätte er in den 1950ern gelebt, wäre es durchaus denkbar, dass sich Hölderlin auch auf einem solchen Motorrad den Wind hätte um die Nase wehen lassen und dass er noch mehr Orte und Freunde besucht hätte, als er es schon zu seiner Zeit zu Fuß oder hoch zu Ross zu tun pflegte.


Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Das allseits bekannte Porträt, das Hölderlin seiner Schwester Heinrike zur Hochzeit schenkte, zeigt Hölderlin mit einer silbergrauen Perücke, die damals generell zu festlichen Anlässen getragen wurde. Als Hölderlin nach Bordeaux reiste, stellten ihm die Franzosen Passierscheine aus, in denen einige Angaben zu äußeren Merkmalen enthalten sind, da es ja damals noch keine Passfotos gab.
Pierre Bertaux machte in seinem Buch folgende Angaben:
Hölderlin hatte dunkelbraune, kurze und lockige Haare (er trug also keinen Pferdeschwanz wie die Bronzeplastik in Nürtingen), braune Augen, helle Haut mit rötlichen Wangen. In Frankreich wurde gerade das metrische System eingeführt. Man maß bei Hölderlin eine Körpergröße von 1766 mm, also knapp 1,77 m, was für die damalige Zeit schon recht groß war.